Referenz Helaba
König + Neurath unterstützt die Helaba mit neuen Raumkonzepten.
Der Wandel der Arbeitswelt ist in aller Munde: „Wir müssen agiler, kreativer und digitaler werden“, sind sich Manager aller Branchen einig. Auch Banken erleben, dass sich ihre Rolle verändert. Das erfordert die Bereitschaft, neue Produkte auf den Markt zu bringen und Geschäftsprozesse zu optimieren.
Helaba setzt auf ihr neues Modellprojekt – und den Faktor Mitarbeiterbeteiligung
Für die individuelle Unternehmenskultur bedeutet dies, Strukturen zu schaffen, in denen flexibler und schneller auf Kundenwünsche reagiert werden kann – und eine Arbeitsumgebung zu gestalten, in der neue Ideen entstehen können. „Wir stellen fest“, sagt Frank Kauertz, Abteilungsleiter Standort- und Gebäudeverwaltung der Helaba, „dass der Wohlfühlfaktor eines Büros sich auf die Motivation auswirkt und als ‚weicher Faktor’ für Mitarbeiter zukünftig eine größere Rolle spielt.“
Die Helaba geht mit gutem Beispiel voran. Die Bürolandschaft am Standort Offenbach war bisher von klassischen Einzel- und Zweierarbeitsplätzen geprägt. Im Rahmen eines Pilotprojekts, das die Helaba jetzt auf einer Etage mit knapp 1.900 m2 realisierte, sollte für die neue Arbeitswelt eine Open Space Lösung konzipiert werden, die der neu geschaffenen Abteilung „Credit Operations“ noch mehr Kommunikation und schnellere Abstimmungen ermöglicht. König + Neurath hatte den Auftrag, diesen Prozess zu begleiten und den Wandel mit Fokus auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter mitzugestalten.
Um den Change Prozess mit einem möglichst großen Rückhalt in der Belegschaft zu unterstützen, arbeiteten die Architekten der Helaba mit den Planern von König + Neurath Hand in Hand. In einem Workshop wurden gemeinsam passende Lösungen für die Anforderungen und Wünsche auf Unternehmensseite erarbeitet.
„Wir haben deutlich gemacht“, sagt Frank Kauertz, „dass die Transformation auch mit vielen Vorteilen verbunden ist – wie neuen höhenverstellbaren Schreibtischen mit attraktiven Lounge-Zonen zum kreativen Austausch sowie THINK.TANKs, um in Ruhe zu telefonieren oder sich zu besprechen.“ Alle 95 Arbeitsplätze wurden mit dem TALO.S Lifttisch und integrierten Flyby-Paneel sowie Containern und Apothekerschränken ausgestattet, die Stauraum und Sichtschutz zugleich bieten. Bewusst entschied sich die Helaba für Schreibtische, die sich stromunabhängig und schnell bis auf die individuelle Stehhöhe einstellen lassen: ein Gesundheitsplus und Energieeinsparung direkt am Arbeitsplatz. Möbel und THINK.TANKs wurden mit schallabsorbierenden Komponenten ausgestattet und die Technik ausgelagert, um den größten Stressfaktor im Open Space zu eliminieren: den Lärm. Das Ergebnis verblüfft. Das Open Space-Büro bietet eine ruhige, angenehme Atmosphäre.
Bei der Farbgebung konzentrierte sich die Bank auf dezente Töne. Während die Arbeitsplätze von eher kühlen, intellektuellen Farben wie grau und blau zur Stärkung der Konzentration geprägt werden, setzen in den Kommunikationszonen der Lounge Chair oder die Phoneboxen aus der NET.WORK.PLACE Serie farbliche Akzente. Auch die THINK.TANKs wurden mit Elementen dieses kommunikationsfördernden Möblierungskonzeptes ausgestattet. Lediglich auf Desk Sharing verzichtete die Bank. „Das ist nicht unsere Philosophie“, sagt Frank Kauertz, „denn die Realität zeigt, dass Mitarbeiter, denen kein fester Arbeitsplatz zugewiesen wurde, doch immer am selben Tisch sitzen.“
Mehr Flexibilität, bessere Flächennutzung
Die neue Arbeitswelt zeichnet sich durch eine größere Flexibilität bei gleichzeitig optimaler Flächenwirtschaftlichkeit aus. „Wir haben die Stärken der alten Bürowelt erhalten“, sagt Frank Kauertz, „aber räumlich optimiert.“ Eine Vielzahl von informellen Meeting-Points und Lounge-Möbeln laden zum Dialog und Wohlfühlen ein. Die THINK.TANKs bieten Raum für Besprechungen und ungestörte Telefonate. Die akustisch optimierten Arbeitsplätze ermöglichen das Arbeiten im Sitzen und Stehen. Sie bilden jetzt den neuen Standard für alle Arbeitsplätze bei der Bank. Seit April ist das Konzept am Netz. „Das Feedback, das wir bekommen“, betont Frank Kauertz, „ist überwiegend sehr positiv.“ Anlass für den Manager, mittel- bis langfristig alle vorhandenen Arbeitsplätze überall dort umzustellen, wo die Gebäudestruktur einen wirtschaftlichen Umbau erlaubt.