European Green Deal

(Wie) kann sich unsere Wirtschaft verwandeln?

Wie etablieren wir eine moderne und wettbewerbsfähige Produktionsweise, bei der wir Emissionen drastisch reduzieren, das eigene Wachstum von der Ressourcennutzung abkoppeln, Menschen in den Fokus stellen und die eigene Region stärken können? Wir arbeiten Schritt für Schritt daran, dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen.

Kennen Sie den European Green Deal? Das ist der Name eines Konzepts der EU, das den Klimawandel als die entscheidende Herausforderung unserer Zeit sieht. Die EU hat es sich zum Ziel gesetzt, ein neues, nachhaltigeres Wirtschaftsmodell zu realisieren.  

Die neue Art des Wirtschaftens soll dazu beitragen, dass Europa innerhalb von dreißig Jahren zu einem klimaneutralen Kontinent wird. Klingt ambitioniert? Ist es auch. Aber durchaus realisier- und nach Meinung vieler junger Menschen auch unabdingbar.

Wirtschaft neu denken: Gibt es eine Wachstumsstrategie für die Umwelt?

Die neue Strategie sieht vor, dass die Klimaziele bis 2030 auf eine faire und kosteneffiziente Weise und unter Wahrung des Wettbewerbs erreicht werden. Der König + Neurath Nachhaltigkeitsexperte Johannes Brennig beschreibt es so: „Es gibt einen gesellschaftlichen und politischen Konsens, dass unsere Wirtschaft sich dringend verändern muss. Denn wenn die Entwicklung so weitergeht wie bisher, dann wird der weltweite Ressourcenverbrauch 2050 ein Niveau erreicht haben, als ob wir drei Planeten Erde hätten. Deshalb müssen wir gegensteuern.“

Nachhaltiges Wirtschaften als Unternehmensziel

Als produzierendes Industrieunternehmen hat König + Neurath eine große Verantwortung – und nimmt sie sehr ernst. Unsere Umweltleistung verbessern wir schon seit Jahren kontinuierlich. Auf Produktebene haben wir zudem besondere Design-Anforderungen für die Umweltfreundlichkeit definiert. Wir nennen es „Design for Environment“. Das heißt, in den Produktentwicklungen berücksichtigen wir wichtig Grundsätze wie Skalierbarkeit, Langlebigkeit, ressourcenschonender Materialeinsatz, Wiederverwertbarkeit und die Rückführungsmöglichkeit in den Wertstoffkreislauf. Nachhaltiges Wirtschaften ist in unserer Unternehmenspolitik fest verankert.

Das Ziel auf Produktebene: Kreislaufwirtschaft

Die EU Kommission strebt auf Produktebene eine Kreislaufwirtschaft an und hat dafür den Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft (Circular Economy Action Plan) aufgesetzt. Dieser umfasst unterschiedliche Maßnahmen, zu denen die folgenden gehören und aus denen wir Fragen für unsere Herstellungsverfahren ableiten:

  • Wie lässt sich der Produktlebenszyklus verlängern und die Haltbarkeit verbessern?
  • Was brauchen wir, um mit weniger Ressourcen und einem geringeren Energieverbrauch gleichbleibend hochwertige Produkte herzustellen?
  • Wie können wir den Rezyklatanteils in Produkten bei unveränderter Leistung und Sicherheit erhöhen?
  • Wie erhöhen wir die Wiederaufarbeitungsmöglichkeiten unserer Produkte?
  • Was tragen wir dazu bei, um den CO2-Fußabdrucks und des ökologischen Fußabdrucks zu reduzieren?
  • Wie können wir die Verantwortung für den gesamten Lebenszyklus übernehmen?
  • Wie digitalisieren wir Produktinformationen?
  • Mit welchen Auszeichnungen belegen wir die Nachhaltigkeitsleistung unserer Produkte?

Für ein besseres und gesünderes Leben. Für alle.

Der European Green Deal will uns und künftigen Generationen ein gutes und gesundes Leben sichern. Dazu zählen:

  • saubere Luft, sauberes Wasser, einen gesunden Boden und Biodiversität
  • sanierte, energieeffiziente Gebäude
  • gesundes und bezahlbares Essen
  • mehr öffentliche Verkehrsmittel
  • sauberere Energie und modernste saubere Technologien
  • langlebigere Produkte, die repariert, wiederverwertet und wiederverwendet werden können
  • zukunftsfähige Arbeitsplätze und Vermittlung der für den Übergang notwendigen Kompetenzen
  • eine weltweit wettbewerbsfähige und krisenfeste Industrie

Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten! Mehr zu unserem Nachhaltigkeitsengagement lesen Sie im Interview mit unserem Nachhaltigkeitsexperten Johannes Brennig.

Für diesen Beitrag nutzen wir folgende Quellen:

https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/ip_20_420
https://germanwatch.org/de/18444

https://ec.europa.eu/info/strategy/priorities-2019-2024/european-green-deal_de#thematicareas

https://ec.europa.eu/info/sites/default/files/european-green-deal-communication_de.pdf

https://eur-lex.europa.eu/resource.html?uri=cellar:9903b325-6388-11ea-b735-01aa75ed71a1.0016.02/DOC_1&format=PDF