Arbeitskultur-Dimension Agilität

Agilität: Vom Fussball lernen.

Mitarbeiter brauchen ein agiles „Spielfeld“

Warum wir als Arbeitskulturentdecker, Prozessbegleiter und Stilweltengestalter an dieser Stelle über Fußball sprechen? Ganz einfach: „Agilität“ ist nicht nur eine wichtige Dimension in der Arbeitskultur – sondern besonders auch auf dem Fußballplatz. Lesen Sie jetzt, welche Strategien moderner Fußball anwendet – und was Unternehmen, die eine agile Arbeitskultur leben (wollen), davon lernen können.

4-3-3, 3-4-3 oder 4-4-2? Im Fußball gibt es heute kaum noch Mannschaften, die starr auf einer Grundordnung verharren. Im Spielverlauf wird diese variiert und dem Spiel angepasst, je nachdem was die Umstände erfordern. Auch im Amateurbereich studieren Teams heute verschiedene Grundausrichtungen und Spielsysteme ein, die während des Spiels mehrfach selbständig gewechselt werden – auch unabhängig vom Verhalten der gegnerischen Mannschaft. Denn abgesehen vom Überraschungseffekt, der beim Gegner hervorgerufen wird, hat ein Wechsel auch auf die eigene Mannschaft eine psychologische Wirkung: Man behält die Initiative, fühlt sich handlungsfähig und idealerweise als „Herr der Lage“.

Man geht mit einer bestimmten Taktik in ein Spiel rein und bereitet sich auf den Gegner vor. Je flexibler man ist, desto besser kann man sich im Spielverlauf nochmal umstellen und kleine Rädchen drehen, die dann zu einem positiven Ergebnis führen können

Christoph Preuß, Teammanager Eintracht Frankfurt

Agiles Arbeiten: vorausschauend und initiativ

Auch langfristig hat der agile Wechsel zwischen verschiedenen Spielsystemen einen positiven Effekt: Die Spieler steigern ihr Verständnis für unterschiedliche Mannschaftspositionen und Spielsituationen und können Spielentwicklungen sowie das Verhalten des Gegners besser antizipieren.

Von ebendiesen Vorteilen profitieren Unternehmen mit agilen Arbeitskulturen: Die Mitarbeiter bringen das entsprechende Mindset mit. Sie können schneller auf sich ändernde Umfeldfaktoren reagieren, lernen unterschiedliche Positionen einzunehmen und agieren empathischer. Ihre Initiative wird gestärkt, da sie Einfluss darauf haben, wie, wo und in welcher Teamzusammensetzung zusammengearbeitet wird. Im Idealfall erhöht das die Identifikation der Mitarbeiter mit ihrer Arbeit – und nicht zuletzt mit ihrem Arbeitgeber. „Mitarbeitende in agilen Arbeitskulturen sind involvierter und engagierter. Es ist wichtig, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein besseres Verständnis davon haben, was die Kollegen tun und welche Auswirkungen ihr eigenes Handeln auf den gesamten Prozess hat. Das macht die Arbeit effizienter“, sagt Andreas Kupka, Leiter Personal bei König + Neurath.

Arbeitsumgebungen gestalten, die agiles Arbeiten fördern

Aber: Auch agile Arbeitskulturen brauchen Regeln, innerhalb derer sie funktionieren können – und ein „Spielfeld“, auf dem agiles (Zusammen-)Arbeiten stattfinden kann. Sprich die Arbeitsumgebung soll vielfältig nutzbar sein und verschiedene Szenarien möglich machen: Einzel- oder Teamarbeit, Ruhe und Dynamik, spontane Treffen oder geplante Meetings. Dann kann das Team seine Arbeitsumgebung individuell, situationsgerecht und dynamisch „bespielen“ – und Unternehmen verschaffen sich im Idealfall einen Wettbewerbsvorteil, da sie effektiver und kreativer agieren können.

Wir begleiten unsere Kunden und Partner im gesamten Prozess ihrer Büroeinrichtung – von der Analyse, Planung und Produktion von Büromobiliar und Raumlösungen bis zum nachhaltigen Service. Wie das aussehen kann? Aktuell unterstützen wir Eintracht Frankfurt beim Entdecken ihrer Arbeitskultur und der Gestaltung ihres neuen ProfiCamps mit rund 250 Arbeitsplätzen. Sehen Sie jetzt im Video, wie hier bis Ende 2020 eine inspirierende Arbeitsumgebung entsteht, die die Agilität des Teams in den Raum übersetzt.

Quellen:

https://www.fussballtraining.de/allgemein/strategien-und-spielsysteme-im-amateurbereich/27803/

https://www.xing.com/communities/posts/was-fussball-mit-agiler-unternehmensorganisation-zu-tun-hat-1014934512

https://www.trainingsworld.com/allgemein/agilitaet-im-modernen-leistungssport