Ludwig König im Interview
Der WORK.CULTURE.CAMPUS ist die Bühne für unsere DNA.
Herr König, der Umbau unseres Showrooms in Karben ist vollbracht und damit die Bühne frei für Gäste, den neuen WORK.CULTURE.CAMPUS zu betreten. Wie fühlen Sie sich dabei?
Es fühlt sich super an! Wir stellen uns mit dem WORK.CULTURE.CAMPUS jetzt endlich als Marke so dar, wie wir es schon seit Jahren mit unseren Produkten und Arbeitswelten in den Projekten machen. Es macht uns stolz, dass wir jetzt endlich überzeugend vermitteln können, wofür wir als König + Neurath stehen. Unsere eigenen Mitarbeiter, die Fachhandelspartner und die Endkunden sind durchweg begeistert.
Mit dem modernen, zeitgemäßen Empfangsbereich schaffen wir einen besonderen ersten Eindruck. Es macht unglaublich Spaß, die Kunden am Empfang vorbei und über die Brücke in die Ausstellung zu führen. Dieses Willkommen-Heißen von Besuchern im WORK.CULTURE.CAMPUS ist eine neue, wunderbare Dimension. Und es ist toll zu sehen, wie unsere Spezialisten, aber auch die Mitarbeiter, die das nicht jeden Tag machen, die verschiedenen Bereiche eindrucksvoll und voller Leidenschaft präsentieren. Da entsteht gerade ein ganz neues Miteinander. Darauf bin ich sehr stolz, als Mitarbeiter, aber auch als Gesellschafter.
WORK.CULTURE.CAMPUS – was sagt der Name über diesen Ort aus? Und wie kam es zu diesem Namen?
Work Culture ist unser zentrales Thema. Der Begriff „Campus“ transportiert weitere Aspekte: Wissen, Austausch, Kommunikation, eine Auseinandersetzung mit Arbeitsformen und -welten, Farben, Formen, Designsprachen. Damit prägen wir Arbeitskulturen. Das präsentiert der Campus, zielführend und zukunftsorientiert.
Was ist die grundsätzliche Idee hinter dem Campus?
Wir möchten den Kunden ganzheitlich abholen, begeistern und inspirieren – über Emotionalität, Persönlichkeit, Produkt, Form, Farbe, Sprache und die spannende Kombination aus vielfältigen Themen. Zentral sind dabei die Menschen, unsere Mitarbeiter, die aus verschiedenen Fachbereichen kommen. Sie sind Teil des Ganzen, der WORK.CULTURE.CAMPUS ist ihre Bühne.
Früher haben wir einzelne Produkte ausgestellt. Heute zeigen wir in der Ausstellung ganzheitliche Lösungen. Und setzen diese Lösungen in einen übergreifenden Kontext. Im ersten OG beschäftigen wir uns mit Arbeitswelten. Wir reden aber nicht zuerst über das Produkt, sondern über Emotion und Empfinden. Wir möchten hier mit den richtigen Fragen provozieren.
Was bezwecken Sie mit dem WORK.CULTURE.CAMPUS?
Es geht uns um das große Ganze, in dem unsere Kunden sich bewegen. Wir möchten zeigen, dass unsere Lösungen flexibel anwendbar sind, in unterschiedlichen Zusammenhängen und für vielfältige Anforderungen. Deshalb zeigen wir Produkte in unterschiedlichen funktionalen und gestalterischen Ausprägungen in inspirierenden Arbeitswelten. Dabei entsteht ein interessanter Effekt. Die Besucher erkennen einzelne Produkte wieder, aber eben in einer anderen Formsprache, in einer anderen Konfiguration, auf Rollen, als Gestell-Variante, als Arbeitsplatztisch oder als Bench. Sie verstehen, dass wir Produktfamilien haben, die sie vielfältig einsetzen und selbst konfigurieren können.
Welche Themen und Bereiche gibt es sonst noch zu entdecken?
Im unteren Bereich der Ausstellung gehen wir ins Detail. Wir sprechen über unsere Produkte, welche wir definieren über Farbe, Materialien und Formen. Und kommen damit dem Bedürfnis entgegen, das Produkt über diese Aspekte auszuwählen.
Außerdem beschäftigen wir uns mit verschiedenen Schwerpunkten, mit unserem Logistik-Konzept, wie aber auch mit dem Thema Customizing. Weitere Themenbereiche sind unsere Historie, Nachhaltigkeit und unsere WORK.CULTURE.MAP. Was wir auch zeigen: Zukünftig wird es immer mehr Software-Lösungen für unsere Hardware geben. Das ist meine Idee von zukünftigem Arbeiten – die unschlagbare Kombination aus Soft- und Hardware.
Was gehört neben dem Showroom zum Markenerlebnis in Karben dazu?
Mit dem WORK.CULTURE.CAMPUS verknüpfen wir weitere Angebote mit Mehrwert für unsere Kunden, die eine weitere Anreise haben. Wir haben zum Beispiel bei Eintracht Frankfurt eine eigene Loge, auf die wir sehr stolz sind. Dahin laden wir unsere Kunden ein, für Präsentationen – und im Idealfall auch zu einem Fußballspiel.
Unsere Produktion können Kunden auch bei einer Werksführung erleben, vom Coil und der rohen Spanplatte bis hin zum fertigen Produkt. Die Produktion mit ihrer Fertigungstiefe ist unser historisches Herzstück, hier pulsiert König + Neurath nach wie vor.
Zum Markenerlebnis gehört ebenso unsere Hospitality. Wir sind ein guter Gastgeber, auch im Sinne von Verköstigung.
Welchen Effekt versprechen Sie sich von der Neugestaltung?
Für uns ist es ein Meilenstein. Wir begeistern mit der Präsentation auf 2.800 Quadratmetern vom Empfangsbereich über die Brücke und den Ausstellungsbereich im 1. OG und EG. Effekt heißt natürlich auch Umsatz, davon leben wir am Ende des Tages. Aber der wichtigste Effekt ist und bleibt die Begeisterung und die Leidenschaft, die wir mit dem WORK.CULTURE.CAMPUS zeigen. Wir präsentieren uns und unsere DNA, persönlich, authentisch, hochwertig. Mit uns muss man rechnen.
Wie kann der Fachhandel den WORK.CULTURE.CAMPUS konkret nutzen?
Er kann ihn vor allem als Raum für Begegnung nutzen. Hier begegnet man Produkten und Menschen, die Spezialisten für den Bereich Nachhaltigkeit oder die WORK.CULTURE.MAP. sind. Unser Fachhandel findet hier Marketingaktivitäten im Sinne von Referenzen und Designpreisen sowie Möglichkeiten zum Arbeiten in verschiedenen Arbeitszonen. Für Einzelarbeit, das Gespräch zu zweit, aber auch für Meetings oder Come-togethers mit seinen Kunden. Für all das haben wir passende Bereiche, die er mit professioneller Unterstützung nutzen kann. Oder sogar eigenständig, wenn er schon öfter hier war.
Das Gesamtprojekt ist langfristig angelegt. Wie sieht der Fahrplan für die weitere Entwicklung des WORK.CULTURE.CAMPUS aus?
Es wird in Zukunft noch um eine intensivere Modernisierung auf allen Ebenen gehen. Wir möchten zum Beispiel unsere Kantine modernisieren. Daraus soll eine Cafeteria werden, die für Begegnung, Meetings und auch ungestörte Besprechungen genutzt werden kann.
Wir möchten in Zukunft ein rundes, ganzheitliches Markenerlebnis schaffen. Man kommt an, sieht unsere Ideen für verschiedene Arbeitswelten, unsere Produkte, geht in die Produktion, macht eine Kaffeepause, geht in der Cafeteria etwas essen. Das soll ein All-inclusive-Paket sein. Ein echtes König + Neurath-Erlebnis, vom ersten bis zum letzten Moment. Da gibt es sicher noch viel zu tun – aber ich freue mich sehr darauf. Der WORK.CULTURE.CAMPUS ist jetzt schon ein Ort, der nicht nur unsere Kundinnen und Kunden, sondern auch uns selbst inspiriert. Die beste Voraussetzung für eine weitere Entwicklung des Orts.