WORK.CULTURE.CAMPUS - Planung
Interview mit Carina Hölzer, Innenarchitektin bei König + Neurath
Aus welchem Bedürfnis heraus ist die Idee zum WORK.CULTURE.CAMPUS entstanden?
Carina Hölzer: 2018 haben wir unseren neuen Markenauftritt auf der Orgatec präsentiert. Unser Markenrelaunch war für uns ein Treiber, alle Dimensionen unserer Marke im Sinne der neuen Markenidentität weiterzuentwickeln – auch unsere räumliche Präsentation. Wir haben unsere Niederlassungen zu ideenreichen Erlebniswelten entwickelt. Das Gleiche wollten wir für unseren Standort in Karben. Unsere Markenidentität sollte hier umfassend sichtbar und erlebbar werden. Unser WORK.CULTURE.CAMPUS – die Idee zum Umbau unseres gesamten Standortes zu einem authentischen Markenerlebnis – war geboren.
Das Herzstück des WORK.CULTURE.CAMPUS ist der Showroom. Was ist das Konzept dahinter?
Carina Hölzer: Wir zeigen hier unsere DNA, unsere Historie, unseren Beratungsansatz -WORK.CULTURE.MAP und das Thema Nachhaltigkeit. Mit dem Showroom schlagen wir die Brücke zum Kunden – hier setzt er sich mit den eigenen Anforderungen und Haltungen in Bezug auf Arbeitskultur und Arbeitswelten auseinander. Wir begleiten ihn im gesamten Prozess als erfahrener Partner, entdecken gemeinsam mit ihm „seine“ Arbeitskultur. Und präsentieren ihm ideenreiche Lösungen, um diese erlebbar zu machen. Mit dem Showroom und seinen einzelnen Bereichen spannen wir eine ganzheitliche, überzeugende Customer Journey auf.
Was erwartet Kunden auf dieser Customer Journey im Showroom?
Carina Hölzer: Darüber hinaus gibt es eine Materialbibliothek und einen Planungsbereich, den Customer Service mit den Themen Customizing und Logistik. Und wir haben einen Bereich, den wir flexibel bespielen können, zum Beispiel mit spannenden Designstudien, Neuheiten und dem Thema agiles Arbeiten.
Zentral im Showroom sind die vier Arbeitswelten, an denen sich Kunden orientieren können.
Carina Hölzer: Ja, wir präsentieren unsere vier Stilwelten PURE, FLOW, TIMELESS, VISION. Das ist die beratende Bühne für das, was wir mit den Kunden im Dialog vorher vorbereiten. Hier treten wir den Beweis an, dass das, was man kulturell und stilistisch erarbeitet, seine Entsprechung im Raum findet. Die Stilwelten sind Inspiration für unsere Kunden.
Welchen Mehrwert ziehen Sie für sich selbst und Ihre Arbeit aus dem WORK.CULTURE.CAMPUS?
Carina Hölzer: Der größte Benefit für mich ist die überzeugende Customer Journey. Wir können jetzt für den Kunden den Prozess abbilden: Wie er im Zusammenspiel mit uns und den Fachdisziplinen wichtige Dinge erarbeitet, in Workshops Entscheidungen trifft und diese im OG in den Arbeitswelten überprüfen kann. Ich möchte, dass der Kunde egal mit welchem Thema an uns herantritt und dass wir von da aus den Kontakt fortführen. Dass das Erlebnis für den Kunden nicht abreißt und der Prozess für ihn schlüssig ist. Diesem Ziel sind wir mit dem neuen Showroom und dem gesamten WORK.CULTURE.CAMPUS ein großes Stück näher gekommen. Das ist auch das Feedback, das wir von den Kunden bekommen: Es ist alles klar, übersichtlich und strukturiert. Sie verstehen, wie wir im Projekt vorgehen. Unsere Rolle als Prozessbegleiter wird jetzt verständlich und schlüssig.
Der WORK.CULTURE.CAMPUS zeigt idealtypisch, wie man sich als Marke präsentieren kann. In diesem Fall König + Neurath …
Carina Hölzer: Richtig, ein zentrales Thema auf dem WORK.CULTURE.CAMPUS ist die Darstellung der eigenen Identität. Wir sprechen ja auch mit unseren Kunden darüber, was für sie identitätsstiftend ist. Und welche Ausprägung sie brauchen, damit eine Möblierung als Instrument der eigenen Corporate Identity wirken kann. Im Showroom kann ich gut erklären, welche Lösungen, welche Farb- und Formensprache für sie nützlich ist, im Zusammenhang mit ihrer Markenidentität. Ein wichtiger Punkt, weil Unternehmen ihre Arbeitsumgebung auch als Employer-Branding-Tool nutzen.